Katrin Petrucci – LOS Hamburg-Hoheluft
Nach meinem Studium der „Sozialökonomie“ in Lüneburg und meinem Abschluss als „Bachelor of Commerce in international Business“ in Montreal (Kanada) arbeitete ich in verschiedenen Verlagshäusern in eigenständiger Position. Dort entdeckte ich meine Leidenschaft für selbstständiges Arbeiten und lernte sämtliche Geschäftsbereiche eines mittelständischen Unternehmens kennen.
In meinem privaten Umfeld nutze ich in dieser Zeit meine Englischkenntnisse, um Kinder meiner Freunde und Familie schulisch zu unterstützen. Es machte mir Freude mitzuerleben, wie die Kinder sich positiv und selbstbewusst entwickelten. Ich erlebte aber auch die Traurigkeit und Frustration von Kindern mit großen Problemen im Lesen und Schreiben.
Übernahme eines LOS
2013 wagte ich endlich den Schritt in die Selbstständigkeit und ich übernahm ein bereits langjährig bestehendes LOS mitsamt gut ausgebildeten Pädagogen im Herzen von Hamburg. Zufälligerweise genau in dem Teil Hamburgs, in welchem meine Großeltern lebten. Von Beginn an habe ich mich im LOS-Verbund gut aufgehoben gefühlt. Für mich als selbstständige Partnerin war es wichtig, von Beginn an die Mitarbeiter des LOS-Verbundes als kompetente Berater mit ihrer langjährigen Erfahrungen an meiner Seite zu haben.
Aber nicht nur der Verbund unterstützt mich in meiner täglichen Arbeit. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen in und um Hamburg stehe ich in ständigem Erfahrungsaustausch. Wir planen zum Beispiel in bestimmten Abständen gemeinsame Veranstaltungen und Werbeaktivitäten. Durch das Mentoring-Programm des LOS-Verbunds bekomme ich darüber hinaus Unterstützung von Partnern aus anderen Regionen, die ihr Wissen aus der Praxis immer gerne mit mir teilen. Inzwischen sind wir im LOS Hamburg-Hoheluft ein Team von insgesamt neun Pädagogen und zwei Rezeptionskräften und betreuen wöchentlich 130 –140 Schüler.
In meinem LOS wird ein ruhiger, klarer Kommunikationsaustausch mit den Pädagogen und Rezeptionskräften gepflegt. Meine Lehrkräfte sind immer zeitnah durch Schulungen auf dem neuesten Wissensstand in den Bereichen der pädagogischen LRS-Therapie und der Unterrichtsorganisation. Alle Eltern und Schüler werden bei uns offen begrüßt und fühlen sich durch unsere persönlichen Gespräche im LOS gut betreut. Denn in meinem LOS gilt ein "miteinander-füreinander", es ist ein Platz der Wärme und gleichzeitig auch ein Platz für die Achtung von Anderen.
Mit Lehrern und anderen Multiplikatoren habe ich einen guten, kollegialen Umgang. In den vergangenen vier Jahren baute ich ein Netzwerk auf und führe inzwischen regelmäßig kurze, persönliche Telefonate mit Lehrern. Diese schicken uns regelmäßig Schüler (trotz existentem, schulinternem Förderunterricht) und betonen die gute LOS-Förderqualität.
Fortschritt mit LOS
Unsere verbundweite LOS-Studie 2016 mit insgesamt 10.000 Schülern hat ergeben, dass sich im LOS geförderte Schüler doppelt so schnell verbessern wie konventionell geförderte Schüler. 93 Prozent der Eltern würden ihre Kinder wieder im LOS anmelden. Das bestärkt mich in meiner Arbeit als LOS-Leiterin, denn das Schönste ist, den Kindern zu helfen ihre schulischen und beruflichen Ziele zu erreichen, damit ihnen mit unserer Hilfe alle Türen für eine erfolgreiche Zukunft offen stehen.
Der wirtschaftliche Erfolg meines LOS ist natürlich auch wichtig, denn nur mit einem starken wirtschaftlichen Hintergrund kann man eine hervorragende pädagogische Arbeit leisten. Beides trifft bei mir zu – und darauf bin ich stolz.
Meine Begeisterung für diese bereichernde Tätigkeit ist in den Jahren nach meiner Übernahme des LOS nur noch größer geworden.