Was ist der "Tag der Legasthenie"?

Am 30. September findet wieder der alljährliche "Tag der Legasthenie" statt. Doch warum eigentlich?

Forscher haben herausgefunden, dass ungefähr zehn Prozent der Menschen eines Jahrgangs Probleme mit dem Lesen und Schreiben haben. Diese Probleme können von relativ leichten Schwierigkeiten beim Lesen und Rechtschreiben bis hin zu einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder gar Legasthenie reichen. Doch warum bekommt diese Lese-Rechtschreib-Problematik einen eigenen Tag, den "Tag der Legasthenie"?

Was bedeutet es, ein "Legastheniker" zu sein?

Leider ist es oft noch so, dass der Begriff "Legastheniker" gleichgesetzt wird mit Krankheit oder mangelnder Intelligenz der betroffenen Person. Doch dem ist nicht so! Kinder mit Legasthenie sind weder dumm noch faul und auch nicht krank. Sie brauchen einfach mehr Zeit, um bestimmte Lernschritte zu vollziehen, und auch eine spezielle, individuelle Förderung, die sie ganz gezielt bei der Behebung ihrer besonderen Schwierigkeiten unterstützt. Der Tag der Legasthenie möchte vor allem ein Bewusstsein dafür schaffen, dass eine frühzeitige, wirksame Förderung betroffenen Kindern mit Lese-Rechtschreib-Problemen viel Leid ersparen kann. Denn je eher die Schwierigkeiten mit dem Lesen und Schreiben erkannt werden, desto besser kann den Betroffenen geholfen werden. 

Welche Anzeichen deuten auf eine Legasthenie hin?

Kinder mit einer Legasthenie haben meist schon ab der frühen Schulzeit Probleme damit, lautliche Eigenschaften der geschriebenen Sprache zu erkennen und richtig anzuwenden. Manchen fällt es auch extrem schwer, einzelne Buchstaben zu Lauten zusammenzufügen und zu lesen. "DEN" typischen Fehler bei Legasthenie oder LRS gibt es nicht, auffällig ist eher die Menge der Fehler, die gemacht werden und die Tatsache, dass das Kind kaum Fortschritte macht, auch wenn regelmäßig zu Hause geübt wird. Symptome für eine Lese-Rechtschreib-Störung bis hin zu einer Legasthenie können sein: 

  • Ihr Kind macht sehr viele Rechtschreibfehler, auch bei bereits häufig geübten Wörtern.
  • Häufig lässt Ihr Kind Buchstaben aus, manchmal fehlen ganze Silben.
  • Ähnlich klingende oder aussehende Buchstaben werden des Öfteren vertauscht.
  • Auch beim Lesen von kurzen Texten hat Ihr Kind Probleme, versteht nicht, was es liest.
  • Ihr Kind vermeidet alles, was mit Lesen und Schreiben zu tun hat.
  • Die Auffälligkeiten sind erheblich und halten lange an.

Was kann ich tun, wenn mein Kind Legasthenie hat?

Betroffene Kinder, Jugendliche oder auch Erwachsene leiden meist massiv unter den Auswirkungen dieser Art von Lernstörung. Deshalb ist es mehr als sinnvoll, möglichst frühzeitig mit einer pädagogischen LRS- bzw. Legasthenie-Therapie zu beginnen, bevor die Probleme immer größer werden und sich auch auf andere Fächer auswirken.

Wenn Sie als Eltern den Verdacht haben, Ihr Kind könne von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten wie einer LRS oder Legasthenie betroffen sein, wenden Sie sich am besten möglichst umgehend an ein LOS in Ihrer Nähe. Rufen Sie einfach an, schreiben Sie eine E-Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular. Wir freuen uns darauf, auch Ihrem Kind individuell und einfühlsam zu besseren Leistungen im Lesen und Schreiben zu verhelfen.

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